In der Feldkircher Villa Claudia zeigt die Künstlervereinigung Kunst.Vorarlberg eine Ausstellung mit Skulpturen und Objekten von Franziska Stiegholzer und Roland Adlassnigg. Zu sehen ist die Schau noch bis Sonntag, 2. März 2008.
Ausgedientem Verpackungsmaterial verleiht Franziska Stiegholzer eine von seiner eigentlichen Bestimmung losgelöste Bedeutung: Es wird zur Gussform für Gips umfunktioniert, deren Positiv-Guss auch die feinsten und kleinsten Details der Verpackungen wieder gibt. Die Metamorphose der ursprünglich verpackten Gegenstände in leichte Gipsformen setzt die Künstlerin fort, indem sie die einzelnen Gipsteile mit Draht, Federn, Moosgummi, Schläuchen bzw. Jute zu beweglichen Objekten verbindet und ihnen dadurch einen schwebenden Eindruck verleiht. Die Dinge des alltäglichen Lebens werden somit in einen metaphysischen Kontext gebracht und erhalten eine irreal anmutende Leichtigkeit.
Roland Adlassnigg geht von fotografiertem Zigarettenrauch aus und setzt diese Rauchschwaden in Marmor und Granit um. Dabei geht es um Kontraste - weich - hart, leicht - schwer, und dem Faktor Zeit: Die Belichtung eines Fotos dauert eine 500stel Sekunde, während die Bearbeitung in Stein mitunter Wochen in Anspruch nimmt.
Objekt trifft Skulptur
15. Februar bis 2. März 08
KunstVorarlberg
Villa Claudia
Bahnhofstrasse 6
A 6800 Feldkirch
T 0043 (0)650 560 36 03
office@kunstvorarlberg.at
http://www.kunstvorarlberg.at
Öffnungszeiten:
Fr bis So 14 - 18 Uhr
Downloads:
Eröffnungsrede (im Word Doc Format)
