Der erfolgreiche islamische Terror gewinnt in immer mehr Ländern an Terrain. Die Köpfe vieler hat er ja lange schon erobert. Der Unterschied zu den historischen faschistischen Bewegungen, die der gegenwärtige Islamofaschismus aufweist, ist, dass heute ihm viele Gutmenschen freundlich unterstützend begegnen, dass er das westliche, verwaschene Religionsverständnis für sich nutzen kann.
Aber ohne zwei realpolitische Geburtshelfer, die USA und Israel, hätte der islamische Terror sich nicht so rasch entwickeln können. Die USA haben mit ihren Kriegen, oft in freundlicher Kooperation mit den europäischen Verbündeten, den Boden bereitet. Sie haben mit ihren Finanzierungen, direkt oder über befreundete Staaten wie Saudi Arabien, von Mudschaheddins und „Befreiungsbewegungen“ einerseits, von agents provocateurs und War Lords andererseits, den Wind gesät, dessen Sturm uns heute entgegenbläst.
Wäre Assad in Damaskus nicht gezielt geschwächt und unterwandert, unterminiert, angegriffen worden, wäre nicht ein inoffizieller Krieg losgetreten worden, nach außen kaschiert als Ausdruck des arabischen Frühlings, den der Diktator Assad niederschlägt, es hätte keine solche Mörderbande sich breitmachen können, die nicht nur in Syrien wütet, sondern sich krebsartig ausbreitet.
Hätten die „Befreier“ und Demokratisierer den Irak Saddams Husseins nicht vernichtet und als eigene Ölquelle ausgepumpt, das Land wäre nicht grausiger Kriegsherd mit immer neuem Nachschub fanatisierter Moslems, die als islamische Terroristen sich gegen die Ungläubigen erheben. (Die gleiche Logik zeichnet die Kriegspolitik des Westens in Afghanistan aus, diktiert die Außenpolitik der Amerikaner im pazifischen Raum, und sie ist, nebenbei erwähnt, mit ein Grund für die extreme Abwehrhaltung der Russen im Ukraine-Konflikt.)
Israel wiederum schafft es erfolgreich, seit seiner durch Terrorakte erzwungenen Staatsgründung, Kriege zu führen und den Frieden zu vermeiden. Es diktiert „Friedensregeln“, die von den Palästinensern unmöglich, außer um den Preis der offiziellen, völligen Unterwerfung, angenommen werden können. Zynisch beweist die „einzige Demokratie der Region“, dass und wie ein demokratisches Land gezielt Kriegspolitik als ultima ratio praktizieren kann. Dass dies dort, wo die Überwachung, militärische Hochtechnik und modernste Waffengewalt der Israelis nicht permanent alles unter Kontrolle hält, zum Aufruhr führt bzw. Widerstandskräfte weckt und speist, müsste eigentlich klar sein.
Die Dauerpropaganda der Israelis hat mit Unterstützung willfähriger westlicher Medien einen Verblendungszusammenhang hergestellt, dem die progressiven, modernen Kräfte der Palästinenser zum Opfer gefallen sind und der die Mehrheit des Publikums im Westen desinformiert, der andererseits just jene dunklen Kräfte stärkt, die im Terror und Krieg ein lukratives Geschäft sehen.
Es macht verständlich, was mit dazu beiträgt, wer geistig, finanziell und technisch „zuliefert“. Denn der IS hat, ähnlich wie damals der NS (Nationalsozialismus), Geschäftspartner und Geldgeber. Neben der breiten Unterstützung durch Gutmenschen, die vor einer Islamophobie warnen und den Islam verteidigen, arbeiten die direkten Finanziers und Lieferanten von High Tech und Waffen. Der IS wird auch über bereitwillig bezahltes Lösegeld finanziert. Eine fein organisierte Realpolitik.
Der Feind ist nicht nur der IS, sind nicht nur die islamischen Terroristen, sondern auch jene „Partner“, die ihn direkt und indirekt unterstützen.