Insgesamt 13 Medaillen für Verdienste um den Denkmalschutz in Österreich wurden kürzlich im Lehár-Theater in Bad Ischl verliehen. Als einzige Vorarlberger Institution erhielt das Museum Bezau diese hohe Auszeichnung. Obmann Christian Meusburger und Museumsleiterin Theresia Fröwis nahmen die Auszeichnung entgegen.
Die Auswahl erfolgte auf Vorschlag einer Jury, der unter anderem MAK-Direktorin Lilli Hollein und die Künstlerin Eva Schlegel angehörten. Neben dem Museum Bezau, das in besonderer Weise den behutsam renovierten Bestand mit einem zeitgenössischen Erweiterungsbau verbindet, sind weitere Preisträger das Josphinum Wien, der Sprungturm Millstatt (Kärnten) oder die archäologischen Ausgrabungen im Kulturpark Hengist (Steiermark).
Für die beiden Repräsentanten des neuen Museumsjuwels im Bregenzerwald, Meusburger und Fröwis, war die Verleihung und der würdige Rahmen eine Bestätigung für die vielen Mühen des gesamten Teams und der beauftragten Architekten Innauer Matt. Das neue, erweiterte Haus der Geschichte und Gegenwart wurde nach rund zweijähriger Bau- und Sanierungsphase im April dieses Jahres eröffnet und erfreut sich großen Interesses.
Bei den eingereichten Projekten legte das Bundesdenkmalamt heuer besonderes Augenmerk auf die Verbindung von traditionellem Handwerk und vorbildlicher Restaurierung. Getreu dem Motto "Hand//Werk gedacht+gemacht" werden Handwerk und Restaurierung als Grundlagen nachhaltigen denkmalpflegerischen Denkens und Handelns hervorgehoben. Das Wissen um traditionelle Handwerkstechniken und regionale Naturmaterialien wirkt sich positiv auf unseren Umgang mit Ressourcen aus, hält unsere Gebäude reparaturfähig und hilft durch Langlebigkeit auch Investitionskosten zu optimieren. So werden Gebäude denkmalgerecht erhalten und klimafit gemacht.
Alle Informationen zu den Preisträgern und die Begründungen der Jury finden Sie unter www.bda.gv.at.