Mozarts "Bastien und Bastienne" im Bregenzer Gondelhafen

Es war der Beginn der Bregenzer Festspiele vor 70 Jahren: 1946 wurde auf zwei im Gondelhafen verankerten Kiesfrachtern Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel "Bastien und Bastienne" aufgeführt. Die französische Besatzungsmacht musste zustimmen, eine Sporthalle am See wurde gebaut, so dass neben dem Spiel auf dem See auch Konzerte der Wiener Symphoniker stattfinden konnten.

Bei "Bastien und Bastienne" spielten Musiker des Vorarlberger Rundfunkorchesters, das bis 1959 bestand und an das 1984 mit der Gründung des Symphonieorchesters Vorarlberg angeknüpft wurde.

Mozarts zweite musiktheatralische Komposition entstand im Alter von zwölf Jahren und erzählt die Liebesgeschichte der beiden Schäfer Bastien und Bastienne. Sie vermutet seine Untreue und sucht Rat beim vermeintlichen Zauberer Colas. Dieser rät ihr, seine Eifersucht zu erwecken. Als Bastien der Schmeicheleien eines Schlossfräuleins überdrüssig wird, berichtet ihm Colas von Bastiennes Wahl eines anderen. Sein Zauberbuch macht ihm jedoch Hoffnung, dennoch erhält er von Bastienne einen Korb und möchte sterben. Die Erinnerung an die gemeinsame Zeit lässt sie aber wieder zueinander finden.


Bastien und Bastienne von Wolfgang Amadeus Mozart
Singspiel in einem Akt, Text von Friedrich Wilhelm
Weiskern und Johann Heinrich Müller (1768)
Konzertante Aufführung

Vorstellung am 19. Juli 2016 - 21.00 Uhr, Gondelhafen
Dauer: ca. 1 Stunde (ohne Pause)

Musikalische: Leitung Jordan de Souza
Szenische Einrichtung: Steven Whiting
Ausstattung: Florian Kradolfer
Bastien Paul: Schweinester
Bastienne: Anna El-Khashem
Colas: Dominic Barberi
Symphonieorchester Vorarlberg