In Masken geht die Zeit

Die Werkschau "In Masken geht die Zeit. Wolfgang Utzt - Theaterarbeiten" gibt einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Maskenbildners Wolfgang Utzt, geb. 1941. Die Legende unter den Maskenbildnern war nahezu drei Jahrzehnte Chefmaskenbildner des Deutschen Theaters Berlin und darüber hinaus an vielen Inszenierungen anderer Häuser beteiligt. In mehr als vier Jahrzehnten hat Wolfgang Utzt als kongenialer Partner von Regisseuren wie Benno Besson, Friedo Solter, Alexander Lang, Thomas Langhoff, Heiner Müller, Robert Wilson, Frank Castorf und Jürgen Gosch ein einzigartiges Werk geschaffen, das sich heute in der Theatersammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin befindet.

Zu sehen sind 120 aufwendig gestaltete Masken aus unterschiedlichsten Materialien, zahlreiche Entwürfe sowie step-by-step-Fotografien von Schminkmasken, die bekannte Schauspieler in Bühnenfiguren verwandeln. Die Ausstellung macht deutsche Theatergeschichte lebendig und hält die Erinnerung an die vielfach nur noch flüchtigen Bilder einst großer Inszenierungen wach. Als besonderer Höhepunkt werden die Masken zu sehen sein, die Wolfgang Utzt 1983 für die legendäre, aber auf dem Theater nie gezeigte Inszenierung des "Faust II" von Friedo Solter entworfen hatte. Eine Ausstellung der Stiftung Schloss Neuhardenberg in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin im Rahmen des dritten Hamburger Theater Festivals.

In Masken geht die Zeit
Wolfgang Utzt - Theaterarbeiten
Eine Werkschau des legendären Chefmasken-
bildners des Deutschen Theaters Berlin
8. Oktober bis 11. Dezember 2011