Die Galerie Ulrike Hrobsky in Wien präsentiert in einer Doppelausstellung Arbeiten des in Vorarlberg lebenden Künstlers Marco Spitzar und des in Basel lebenden Künstlers Tilmann Zahn.
Spitzar - Fallfließgeschwindigkeit – Millimeter pro Sekunde
Es sind die Ängste, sagt Marco Spitzar, die mich zurückwerfen auf kleine Einheiten und Abstände. Das Unausgesprochene zu verdrängen und sich ganz auf die Physik, auf die Beobachtung zu reduzieren, verschafft wieder etwas Luft. Raum, den ich mit Leben befüllen kann, mit zähflüssigen Fortpflanzungsalpträumen. Kleine Kreationen, die glänzen und glitzern dürfen, obwohl nur Feldversuche, zelebriere ich die Schönheit der scheinbaren Oberflächlichkeit und des Genusses daran. Mehr Rezeptur als Idee. Mehr Kochen als Essen. Abgewogen und Gemessen. - Marco Spitzar im Januar 2022
Zahn - Visionen des Niedergangs und der Neuschöpfung
Seine Arbeiten thematisieren das Verschwinden und das Vergehen als Transformationsprozesse des Lebendigen, die kein Ende kennen und permanent Neues hervorbringen. Seine Arbeiten nehmen eine Mittelstellung zwischen Malerei und Objekt ein und oszillieren zwischen Fragilität und scheinbar metallener, konstruktiver Architektonik. Die Farbe, die Textur der Oberfläche, die räumliche Wirkung und die Komplexität der vielgliedrigen Konstruktionen sind Bedeutungsträger einer Sprache, die bewusst das allzu Eindeutige vermeidet.
Marco Spitzar | Tilmann Zahn : "k(leben) - offene Kanten"
11. März bis 23. April 2022