Manor Kunstpreis Basel 2013

Lena Maria Thüring (geb. Basel 1981) beschreibt ihre mit grosser Sorgfalt hergestellten Filme als Reflexion auf gesellschaftliche Systeme und ihre Konstruktion vermittels individueller Geschichten. Thürings Arbeiten zeigen die Faszination, die die menschliche Erfahrung und insbesondere die durch Erinnerung, Geschichte und Orte verwobenen Erzählungen für sie besitzen.

Sie lässt die Geschichten ihrer Protagonisten sich entfalten, wodurch die Struktur ihrer Filme mit beeinflusst wird; gleichzeitig wird deutlich, dass ihr Interesse einem Raum zwischen Fiktion und Dokumentation gilt. Darüber hinaus tragen die eher kompositionellen oder filmischen Möglichkeiten von Nebeneinanderstellung und Entgegensetzung auf höchst gelungene Weise zu Thürings nuancierter Behandlung komplexer Themen bei.

In ihren opulenten und vielschichtigen Filmen bildet das Verhältnis zwischen Sprache und Bild den Kern ihrer Herangehensweise an Aufnahme und Produktion, sodass viel Freiraum entsteht, in dem Erzählungen und Metaphern hervortreten können.

Eigens für die Ausstellung Manor-Kunstpreis Basel 2013 im Museum für Gegenwartskunst hat Thüring eine neue, raumgreifende Video-Installation entwickelt, die als ihre bislang grösste Video-Produktion gilt.

Lena Maria Thüring
Manor Kunstpreis Basel 2013
28. September 2013 bis 5. Januar 2014