Das Museum Gugging bringt das Werk der uruguayischen Künstlerin Magalí Herrera (1914 - 1992) erstmals mit einer großen Ausstellung in den deutschsprachigen Raum.
Magali Herrera wurde in Rivera, Uruguay, geboren. Sie brachte sich selbst Tanz, Schauspiel und Fotografie bei und schrieb Gedichte und Science-Fiction-Geschichten. Um 1952 begann sie sporadisch zu malen. Anfang der 1960er Jahre widmete sie sich ausschließlich dieser Ausdrucksform und malte Tag und Nacht in einer Art Trance. In den Jahren 1967 und 1968 hielt sich Herrera in Paris auf. Dort lernte sie die Art Brut kennen und beginnt einen Briefwechsel mit Dubuffet. Diese Korrespondenz half ihr, einen Sinn in ihrer Malerei zu finden.
In ihrer Kunst überließ sich Herrera ganz ihrer Vorstellungskraft und schuf Werke, die eine Art innere Kosmogonie widerspiegelten. Für jedes ihrer Bilder verwendete sie das gleiche Medium: schwarze oder weiße Tusche auf weißem, schwarzem oder farbigem Papier.
"Magalí Herreras metaphorische Universen sind von außergewöhnlicher künstlerischer Qualität", begründet Nina Ansperger als wissenschaftlich-künstlerische Leiterin die Entscheidung, ein weiteres Mal eine Künstlerin in den Fokus einer Schau im Museum Gugging zu stellen. Pascale Jeanneret ist Kuratorin der Collection de l'Art Brut. Sie kuratierte auch diese Ausstellung, die mit über 80 Werken einen sehr repräsentativen Querschnitt ihres künstlerischen Schaffens zeigt. Zuletzt 2024 in der Collection de l'Art Brut in Lausanne (Schweiz) gezeigt, werden ihre Bilder in den Kontext der Korrespondenzen zwischen Dubuffet und Herrera gestellt.
"herrera & dubuffet.! a spark of light in this world"
3. April bis 31. August 2025