Mack. Das Licht meiner Farben

Im Zeitraum vom 11. September 2015 bis zum 10. Januar 2016 sind 140 Arbeiten des international erfolgreichen Künstlers Heinz Mack in der Präsentation "Mack. Das Licht meiner Farben" zu sehen. Das zentrale künstlerische Thema von Mack, der schon in den 50er Jahren in regem Austausch mit Ulm stand, ist das Licht. Trotz dieser allgegenwärtigen Auseinandersetzung mit der Wirkung und der Darstellung von Licht sowie dem Zusammenspiel von Licht, Farbe, Struktur und Material ist sein Gesamtwerk außerordentlich vielschichtig. Diesen verschiedenen Aspekten sowie der sichtbaren Präsenz des Lichts in der Malerei und in der Skulptur, trägt die umfassende Werkschau Rechnung.

Im gesamten Erdgeschoss des Museums, in so unterschiedlichen Architekturen wie dem modernen Fried-Bau und den historischen Gewölben des Kiechelhauses und des Ehinger Stadels, entfalten die Arbeiten von Heinz Mack ihre besondere, einzigartige Wirkung. Die Präsentation "Das Licht meiner Farbe"n gliedert sich, den Ausstellungshäusern entsprechend, in drei Bereiche, in denen insgesamt 140 Arbeiten, angeordnet in 13 Themengruppen, zu sehen sind. Der erste Teil der Ausstellung im Fried-Bau zeigt vor allem den Maler Heinz Mack mit großformatigen und farb- wie lichtintensiven Gemälden. Zu sehen sind darunter sowohl Bilder als auch Skulpturen, die zuvor noch nie öffentlich ausgestellt waren. Im Übergang zum zweiten Themenbereich wird Heinz Mack selbst in den Mittelpunkt der Ausstellung gerückt. Anhand von großformatigen Porträts und Dokumentarfilmen erlebt der Besucher den Künstler selbst in Aktion.

Im zweiten Ausstellungsbereich sind 62 Arbeiten in Pastell, Acryl, Öl und Tusche aus dem Künstlerbuch zum West-Östlichen Divan zu sehen, das in Anlehnung an die Gedichtsammlung Johann Wolfgang von Goethes (1819) entstand und weltweit erst einmal präsentiert wurde. Die zarten Papierarbeiten werden in einen erstmaligen Bezug zu farbigen keramischen Skulpturen gesetzt. In der Summe entsteht daraus eine Werkschau, die im Dialog mit der Renaissancearchitektur des Kiechelhauses eine historienreiche und durch mediterrane Farben akzentuierte Atmosphäre herstellt. Von diesem Ambiente taucht der Besucher im sogenannten Ehinger Stadel, der in seinen Fundamenten aus dem 14. Jahrhundert stammt, in den dritten Teil ein, der sich mit der Farbe Silber im Werk von Heinz Mack beschäftigt. Präsentiert werden insgesamt weitere 31 Reliefs, Skulpturen und Collagen, die konzeptuell an die ersten Experimente aus der Zeit von ZERO anknüpfen und einen zeitlichen Bogen von 1959 bis heute spannen. Auch die Collagen werden hier erstmals öffentlich ausgestellt.


Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher und reich bebilderter Katalog in Deutsch und Englisch mit Texten von Heinz Mack, Ulrike Schmitt, Stefan Skowron und Gabriele Holthuis, in dem die ausgestellten Werke, aber auch das besondere Zusammenspiel zwischen der Museums-Architektur und den Werken von Heinz Mack festgehalten werden.

Mack. Das Licht meiner Farben
12. September 2015 bis 10. Januar 2016