Vom 1. September bis 25. November 2007 zeigt das Kunstmuseum St. Gallen eine Ausstellung mit Arbeiten von Emily Jacir. Jacir zählt zu den wegweisenden zeitgenössischen Künstlerinnen aus dem Nahen Osten. Die in Saudi-Arabien aufgewachsene Palästinenserin lebt heute in New York und Ramallah.
Ihre Lebensstationen lassen die inhaltliche Brisanz ihres künstlerischen Schaffens bereits erahnen: das Aufeinanderprallen verschiedener Kulturen und unterschiedlicher religiöser und politischer Anschauungen sowie die individuellen Strategien, mit diesen schwierigen, gegen die Freiheit des Individuums gerichteten Verhältnissen umzugehen.
Mit Emily Jacir, die in den vergangenen Jahren an den Biennalen von Gwangju, Shahrjah und Venedig vertreten war, ist eine Künstlerin in St.Gallen zu Gast, deren Werk die aktuellen politischen Umstände im Nahen Osten Schonungslos thematisiert, sie aber zugleich in eine eigenständige bildnerische Form von eindrücklicher Dichte und visueller Stringenz übersetzt. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Villa Merkel in Esslingen und ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in der Schweiz.
Emily Jacir
1. September bis 25. November 2007