Kunsthaus Bregenz: Bernt Hahn liest Franz Michael Felder
»Am 13. Mai des Jahres 1839, morgens zwischen 6 und 7 Uhr, kam ich in Schoppernau, dem hintersten Dorfe des inneren Bregenzerwaldes, zur Welt. Unter welchen Himmelserscheinungen, in welchem Zeichen des Mondes, ist von meinem Vater nicht aufgeschrieben. Schön aber muß der Tag gewesen sein«, so beginnt Franz Michael Felder aus seinem Leben zu erzählen.
Er war Landwirt und Schriftsteller, der abends als Weber und Schindelmacher hinzuverdiente, um Bücher kaufen zu können. Er schrieb die Geschichte einer schwierigen Jugend, einer großen Liebe, einer hart erkämpften Berufung. Emotional, dem Leben zugetan und sozialkritisch: ein ethnologisch genauer Blick auf schönes Brauchtum und dumpfe Rückständigkeit, auf die Freuden und Widrigkeiten in gebirgiger Natur. Und immer: auf die mögliche Verbesserung der Menschenverhältnisse.
Bernt Hahn gilt als einer der profiliertesten Sprecher von Hörbüchern und literarischen Texten.
Samstag, 30. Dezember 2017, 16.30 Uhr