Der US-amerikanische Film-Regisseur David Lynch der am 20. Jänner 79 Jahre alte geworden wäre, ist tot. Der 1946 in Missoula (Montana) geborene Filmemacher hat auch als Drehbuch-Autor und Produzent gearbeitet und zahlreiche Filme und TV-Serien gemacht. Zu seinen bekanntesten Streifen zählen "Blue Velvet“ und "Mulholland Drive“. Auch die Serie "Twin Peaks“ hat eine enorme Popularität erreicht. Viele seiner Filme wurden in Schwarz-Weiß gedreht. Viele seiner Filme waren für Oscars nominiert. Im Jahr 2019 hat Lynch den Ehren-Oscar zugesprochen erhalten.
Schon mit seinem ersten Langfilm "Eraserhead“ (1977) machte Lynch von sich reden und legte den Grundstein für seinen unverwechselbaren Stil. Seine Werke kombinierten oft visuelle und auditive Extreme und luden das Publikum ein, die Grenzen zwischen Realität und Traum zu hinterfragen.
David Lynch hinterlässt ein Werk, das seinesgleichen sucht. Filme wie "The Elephant Man“, "Wild at Heart“ und "The Straight Story“ sowie sein Schaffen an der Neuauflage von "Twin Peaks“ im Jahr 2017 gelten als Meilensteine des modernen Kinos.
Neben seiner Filmkarriere war Lynch ein begabter Maler, Fotograf und Musiker. Auch hier zeigte sich seine unverwechselbare Handschrift: die Faszination für das Abstrakte, das Unaussprechliche und das Unerklärliche. Er war außerdem ein Verfechter der Transzendentalen Meditation, die er als Quelle seiner kreativen Kraft bezeichnete.