Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau beleuchtet anhand von historischen Objekten und künstlerischen Arbeiten zentrale Aspekte der Fast-Fashion-Industrie: von der auf Frauen zugeschnittenen Mode über die Ausbeutung weiblicher Arbeitskraft bis hin zu den Auswirkungen auf die Umwelt.
Kunst und Kultur bieten die Möglichkeit, Themen wie Nachhaltigkeit, Konsum und Gender zu thematisieren. So kann ein Bewusstsein für positive Veränderungen geschaffen werden.
Wie hängen Konsum und Nachhaltigkeit, Mode und Gender zusammen? Wer macht unsere Kleidung und unter welchen Bedingungen wird sie hergestellt? Was macht die Mode mit uns und wir mit ihr? Die Ausstellung versteht sich als Plattform, um diese komplexen Zusammenhänge zu erforschen. Sie wirft einen kritischen, feministischen Blick auf Fast Fashion und zeigt die Zusammenhänge zwischen Konsumverhalten und der Ausbeutung von Frauen weltweit auf.
Ständig neue Trends, Textilriesen, die jährlich Dutzende neue Kollektionen unter prekären Produktionsbedingungen auf den Markt bringen, geschredderte Neuware internationaler Luxuslabels und die Zerstörung von Ökosystemen durch Textilabfallberge: Mode und Modeindustrie rücken in Bezug auf Konsumverhalten, Produktionsprozesse und Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus.
Das Frauenmuseum Hittisau zeigt ein Jahr lang historische Objekte, zeitgenössisches Design und künstlerische Positionen, die zur Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen unserer Zeit anregen. Unser Modekonsum kann dabei paradigmatisch für den Massenkonsum der kapitalistisch orientierten Gesellschaft des globalen Nordens gelesen werden.
Die Schau basiert auf der Ausstellung "Critical Consumption" des Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien, die vom Frauenmuseum Hittisau adaptiert und erweitert wurde.
Ein kritischer Blick auf Fast Fashion
Ein Aufruf zu bewusstem Konsum
bis 31. Oktober 2025