Josef Hader online
Ab sofort steht auf Player.hader.at (s.u.) ein kostenloser Video-on-demand Kanal mit Produktionen von und mit Josef Hader zur Verfügung. Den Auftakt machen die beiden Kabarettprogramme "Hader muss weg" und "Hader spielt Hader". Weitere Titel sind in Planung und sollen in Kürze ebenfalls auf dem Player abrufbar sein.
Zum Live-Programm "Hader spielt Hader": Eigentlich ist es schleierhaft, dass die Leute seit so langer Zeit in dieses Programm kommen. Manche Zuschauer behaupten, sie hätten es nach Jahren noch einmal gesehen, und es sei ein völlig anderes, neues Programm gewesen. Josef Hader sagt dagegen, er erfindet gar nichts neu, er müsse das Programm nur jedes Jahr kürzen, weil es automatisch immer länger werde. Vielleicht ist es ja der Regenwurm unter den Kabarettprogrammen, der immer nachwächst, wenn man ihm die Hälfte wegschneidet?
Josef Hader verschwurbelt die Höhepunkte aus fünf Programmen zu einem stimmigen Ganzen – mit Einsichten und Pointen, die ins Schwarze treffen. In "Hader spielt Hader" paart sich Neues mit Altem. Auf einer Reise in die Mitte der Welt durch die Wiener Kanalisation, nach Australien bis in die Hölle begegnet er Hitler, Himmler, den Päpsten, aber auch Reinhold Messner. Und singt, als wollte die lange Nase zeigen: "So ist das Leben".
Zu "Hader muss weg": Im Programm kommen vor: Eine nachtschwarze Vorstadtstraße voller Gebrauchtwagenhändler, eine heruntergekommene Tankstelle, ein grindiges Lokal, ein Kuvert mit 10.000 Euro, eine Schusswaffe und zirka sieben verpfuschte Leben. Josef Hader wollte – zehn lange Jahre nach dem Solo "Privat" – "gerne irgendetwas machen, das die Leichtigkeit einer Mozartoper hat, ein Stück zwischen Sommernachtstraum und Pulp Fiction". So nützt "Hader muss weg" den Spielraum zwischen Satire und Kammerstück voll aus. Manche Gedanken, manche Szenen erinnern an frühe Beckett-Stücke. Schwarzer Humor dient als Bindemittel für die Dialoge.