Jonathan Meese wettert gegen Bayreuther Festspiele

21. November 2014
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Scharfe Attacken gegen die Bayreuther Festspiele reitet derzeit der deutsche Künstler Jonathan Meese. Vor einer Diskussionsveranstaltung des Literaturfestes München mit dem Titel "Diktatur der Kunst" veröffentlichte er am Freitag, 21. November, ein "Manifest", das in Teilen auch eine Abrechnung mit dem Grünen Hügel ist. "Richard Wagner würde sich bei der ‚Kunsthasskampagne gegen Meese‘ im Grabe umdrehen", schreibt er unter anderem darin. "Richard Wagner würde alle durchdemokratisierten Wagnerverbände als mickrige ‚Kunstlosigkeiten‘ verbieten", so Meese weiter.

Die Bayreuther Festspiele hatten Meese, der eigentlich 2016 den "Parsifal" auf dem Grünen Hügel inszenieren sollte, vor einer Woche vor die Tür gesetzt. Sein Konzept sei zu teuer, so die Begründung. Wie zuletzt bekannt wurde, soll der Intendant des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, Meese nun ersetzen.