Jasleen Kaur erhält den Turner Preis 2024

Der mit 25.000 Pfund dotierte Turner Prize geht in diesem Jahr an Jasleen Kaur und wurde in diesem Jahr zum 40. Mal verliehen.

Die Jury würdigte Kaurs jüngste Arbeiten, die Alltagsgegenstände reflektieren und mit Klang und Musik beleben, um an Gemeinschaft und kulturelles Erbe zu erinnern.

Die Künstlerin untersucht, wie sich das kulturelle Gedächtnis in den Objekten und Ritualen, die uns umgeben, überlagert. Sie beschreibt dies als "making sense of what is out of view or withheld" (Sinngebung für das, was nicht sichtbar ist oder zurückgehalten wird). Jasleen Kaur (*1986 in Glasgow) lebt und arbeitet in London.

Die Jury lobte die durchdachte Art und Weise, in der Kaur in ihrer Ausstellung "Alter Altar" Persönliches, Politisches und Spirituelles miteinander verwebt und eine visuelle und akustische Erfahrung schafft, die sowohl Solidarität als auch Freude vermittelt.

Der Turner Prize ist einer der weltweit renommiertesten Preise für bildende Kunst und soll die öffentliche Diskussion über neue Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst Großbritanniens fördern. Der Preis wurde 1984 ins Leben gerufen und wird jedes Jahr an einen britischen Künstler für eine herausragende Ausstellung oder andere Präsentation seines Werkes verliehen. Für 2024 wurden folgende Künstler in die engere Wahl gezogen: Pio Abad, Claudette Johnson, Jasleen Kaur und Delaine Le Bas.