Die Galerie Maximilian Hutz in Lustenau zeigt eine umfassende Werkschau der aus Vorarlberg stammenden Künstlerin Ina Fasching.
Sie wurde 1989 in Lustenau geboren, lebt und arbeitet in Wien und Jennersdorf. Sie studierte zunächst Textildesign an der University of Derby, Faculty of Arts, Design and Technology in England und anschließend Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch und Daniel Richter.
Fasching arbeitet ausschließlich auf Papier. Während sie sich zu Beginn ihres künstlerischen Schaffens vorwiegend auf Porträts menschlicher und tierischer Wesen fokussierte, hat sich ihr Repertoire zusehends um die Themen Landschaft und Stillleben erweitert. Ihre seriellen Arbeiten, die alle mit einem beeindruckenden Farbspektrum spielen, bewegen sich zwischen Malerei und Zeichnung. Mittlerweile fühlt sie sich in der Abstraktion angekommen.
Ina Fasching fühlt sich der Natur tief verbunden, die für sie eine Kraft- und Inspirationsquelle ist. Den Zugang zu ihren Arbeiten findet die Künstlerin phasenweise über naturnahe Orte der meditativen Ruhe. Die Natur nährt ihre Innenwelt, aus der sie schöpft. Malerei ist für sie ein wiederkehrendes Innehalten, um Erlebtes und Erfahrenes zu reflektieren – eine Reaktion auf all die Eindrücke, eine Übersetzung ihrer Emotionen. Damit sich dieser Prozess entfalten kann, sind Aufrichtigkeit und Hingabe von Bedeutung. Auf verschiedenformatigem Papier entstehen neben gefüllten Räumen auch unbedingte Leere. Die Werke von Ina Fasching sind vielschichtig, expressiv und authentisch. Sie transportieren eine besondere emotionale Kraft. Dabei sind die Farben Träger der Emotionen Faschings.
Das Œuvre der Künstlerin befragt Werden, Sein und Vergehen bis an die Grenzen des Erkennbaren und oft auch des Angenehmen. Es greift die Beziehung zwischen Mensch und Natur auf, die „durch eine ästhetische und thematische Resensibilisierung stets aufs Neue befragt wird. Mit dieser organisch wachsenden Arbeitsweise eröffnet Fasching neue Perspektiven auf das Menschsein und dessen Verwobenheit mit komplexen Lebenswelten." (Auszug aus einem Statement von Veronika Dirnhofer)
Ina Fasching – Waiting for the Rabbit
14. Juni bis 2. August 2025