Ibsens "Ein Volksfeind" am Vorarlberger Landestheater
Dr. Stockmann, Kurärztin in einem beschaulichen Städtchen, stellt fest, dass die Heilquelle des Badebetriebs durch Abwässer verschmutzt ist. Ihrer Meinung nach muss das Untersuchungsergebnis sofort veröffentlicht und das Bad geschlossen werden. Die Redaktion der Lokalzeitung unterstützt die Ärztin in ihrem Vorhaben, bis ihr Bruder, der Bürgermeister, die hohen Umbaukosten, den drohenden Imageschaden und den Einnahmeverlust für die Stadt als Argumente ins Feld führt. Er schlägt vor, eine neue Studie in Auftrag zu geben. Die Bevölkerung beginnt, an der Glaubwürdigkeit der Ärztin zu zweifeln. Als sie auf einer Volksversammlung nicht nur das Wasser, sondern das gesamte Bürgertum der Stadt als vergiftet bezeichnet, erklärt man sie zum Volksfeind.
Henrik Ibsens Stück aus dem Jahre 1882 beschreibt die Spannungsverhältnisse in einer Demokratie. Zwischen Geld und Moral stellt Ibsen die entscheidenden Fragen: Wer hat Recht? Wer hat die Macht? Und gibt es tatsächlich alternative Fakten?
Premiere: Samstag, 13. Jänner 2018, 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen:
Di 16.1. / Fr 9.2. / So 11.2. / Do 1.3. / Mi 14.3. / Sa 17.3., jeweils 19.30 Uhr
Matinee: So 7. Jänner 2018, 11.00 Uhr, T-Café