7. September 2018 - 4:12 / Ausstellung 
29. September 2018 13. Januar 2019

Anlässlich des Ehrengastes Georgien zur Frankfurter Buchmesse 2018 unternimmt das DAM einen Streifzug durch die kaukasische Metropole Tiflis. Mit der Kuratorin Irina Kurtishvili und anderen georgischen Akteuren werden die Schichten dieser widersprüchlichen Großstadt in einem Stadium der Transformation beleuchtet, die geografisch und geistig zwischen Europa, Russland, der Türkei und den arabischen Staaten, zwischen Orient und Okzident oszilliert.

Mit ihren stadträumlichen Überwucherungen und mit ihrem wilden Nachtleben macht die Stadt auf sich aufmerksam. Spektakuläre Neubauten kontrastieren mit spätsowjetischen Formexperimenten, wie dem Ministerium für Straßenbau, der Ikone des Sowjet-Brutalismus. Fast vergessen verfallen Paläste, Verwaltungen und Museen von europäischen Architekten vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Daneben werden ganze Straßenzüge rekonstruiert. Eine große Abrissbaustelle des Alten, eine Fabrik des Neuen, eine aufstrebende, chaotische und faszinierende Stadt auf der Suche nach sich selbst.

In Zusammenarbeit mit Creative Georgia und dem Georgian National Book Center, anlässlich des Auftritts des Gastlands Georgien auf der Frankfurter Buchmesse 2018.


Hybrid Tbilisi – Betrachtungen zur Architektur in Georgien
29. September 2018 bis 13. Januar 2019
Eröffnung: Fr 28. September 2018, 19 Uhr

Deutsches Architekturmuseum
Schaumainkai 43
D - 60596 Frankfurt am Main

W: http://www.dam-online.de/

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Konzert- und Ausstellungshalle, 2011. Massimiliano und Doriana Fuksas; Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
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Vernachlässigte Jugenstilvillen in der Innenstadt wurden oft von mittel- und nordeuropäischen Architekten gebaut. Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
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Das berühmte sowjetische Ministry of Highway Construction, 1975 von George Chakhava, heute Zentrale der Bank of Georgia; Foto: Erik-Jan Ouwerkerk