Himmel auf Zeit

Im Rahmen des groß angelegten interdisziplinären Forschungs- und Vermittlungsprojekts zur Kultur in Hamburg der 20er Jahre mit dem Titel Kulturfrühling "Himmel auf Zeit" – die 20er Jahre in Hamburg zeigt die Hamburger Kunsthalle die Vielfalt, die sich in der Kunstszene der Hansestadt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges entfaltet hat.

Neben den Künstlern, die sich an der französischen Malerei orientierten, bildeten sich mit der Gründung der Sezession auch expressionistische Tendenzen, die später vom Magischen Realismus abgelöst wurden. Erst spät, nach der erzwungenen Selbstauflösung der Sezession 1933, entwickelte sich der so genannte Sezessionsstil, der sich immer mehr vom Gegenstand löste und abstrakte Bildformen aufnahm. Die Ausstellung präsentiert auch künstlerische Positionen, die weitest gehend in Vergessenheit geraten sind. Gezeigt werden Gemälde und Skulpturen, die auch die Beziehung zur Architektur dieser Zeit verdeutlichen sollen, sowie Arbeiten auf Papier von so unterschiedlichen Künstlern wie Friedrich Ahlers-Hestermann und Alma del Banco, Anita Rée, Rolf Nesch und Edgar Ende.

Das Festival Kulturfrühling "Himmel auf Zeit" wird im Frühjahr 2010 zwei Monate lang die vielschichtige Hamburger Kultur der zwanziger Jahre vorstellen. Die Vernetzung der verschiedenen Kulturgattungen untereinander steht dabei im Vordergrund. Im Rahmen des Kulturfrühlings werden rund 50 Theateraufführungen und Tanzdarbietungen, Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Lesungen, Ton‐ und Filmvorführungen an unterschiedlichen Orten in der Stadt veranstaltet. Zu dem Festival erscheint eine umfangreiche Publikation, in der die Ergebnisse aller Forschungsbereiche präsentiert werden und die als Katalog zu allen Veranstaltungen zu erwerben ist.

Himmel auf Zeit

Kunst der 20er Jahre in Hamburg
28. März bis 27. Juni 2010