Gustav Klimt wurde 1862, vor 160 Jahren geboren. 1897, vor 125 Jahren, ist der große Wiener Künstler mit Gleichgesinnten aus dem Künstlerhaus ausgezogen, um eine neue Künstlervereinigung, die Wiener Secession, als Speerspitze der Avantgarde in Wien um 1900 zu gründen.
Heute, 125 Jahre nach diesem Auszug kehrt Klimt in dieses Haus, die Albertina Modern zurück. Die Ausstellung ist tatsächlich die erste Personale Klimts in dem historischen Gebäude.
In der Schau werden die Höhepunkte seiner Zeichenkunst aus der Sammlung der Albertina gezeigt. Der Umfang und repräsentative Charakter des Sammlungsbestandes bietet Werke aus allen Schaffensperioden und Studien zu allen Hauptwerken des Künstlers wie zu den Deckenmalereien im Burgtheater, zu den Fakultätsbildern, zum Beethovenfries, zu den zahlreichen Damenporträts der Wiener Gesellschaft, zu seinen großen Lebensthemen wie Liebe, Eros und Tod, sowie seine erotischen Zeichnungen, mit denen er die Darstellung des weiblichen nackten Körpers revolutionierte und den Weg für die Expressionisten Egon Schiele und Oskar Kokoschka ebnete. Eine Auswahl von rund 100 der besten Zeichnungen Gustav Klimts feiert seine Meisterschaft und die Rückkehr in das Gebäude der Albertina Modern.
Gustav Klimt: Die Zeichnungen
Kuratorin: Elisabeth Dutz
Bis 17. Juli 2022