Grigory Sokolov zu Gast bei den Bregenzer Meisterkonzerten

Grigory Sokolov zählt zu den besten und auch eigenwilligsten Pianisten unserer Zeit. 1966 erregte der damals 16-Jährige erstmals die Aufmerksamkeit der Musikwelt, als er den 1. Preis, als jüngster Musiker überhaupt, beim legendären Tschaikowskij-Wettbewerb gewann. Grigory Sokolov, geboren in St. Petersburg, fernab von jeglichem Pianistenzirkus, hat eine außergewöhn­liche Karriere gemacht und sich eine treue und begeis­terte Anhängerschaft geschaffen.

Sokolov gastiert bereits zum sechsten Mal bei den Bregenzer Meisterkonzerten. Kritiker beschreiben ihn als "Großwesir" (SZ), "Riese" (NZZ), "Zauberer" (Spiegel) oder "Mystiker und Guru" (FAZ) des zeitgenössischen Klavierspiels. "Viele Menschen sind überzeugt, dass nach dem Tod von Musikern wie Arturo Benedetti Michelangeli, Glenn Gould und Sviatoslav Richter jetzt Sokolov der größte lebende Pianist ist", bemerkte der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmer Bruno Monsaingeon, der das Wesen von Sokolovs Künstlertum bei einem Recital 2002 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris mit der Kamera erfasste. Sokolov ist regelmäßiger Gast in allen großen Konzertsälen Europas, den USA und Japans.

Im Januar 2015 hat die Deutsche Grammophon einen acht Jahre alten Konzert­mit­schnitt von den Salzburger Festspielen mit zwei Mozart-Sonaten und den Préludes op. 28 von Frédéric Chopin veröffentlicht, Sokolovs bislang letzte CD-Einspielung.


Grigory Sokolov - Klavier
Robert Schumann (1810-1856): Arabeske op. 18
Robert Schumann: Fantasie in C-Dur op. 17
Pause
Frédéric Chopin (1810-1849): 2 Nocturnes op. 32
Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35

Mittwoch, 27. April 2016, 19.30 Uhr