Goldene Palme 2022 geht an "Triangle of Sadness"

Der Hauptpreis der 75. Filmfestspiele von Cannes geht an den Film "Triangle of Sadness" des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund. Der Streifen verkörpert eine Satire auf die Welt von Influencern und Superreichen. Er spielt unter anderem auf einer Luxusjacht. Nachdem diese von Piraten gekapert wird, stranden ein paar der Schiffsreisenden auf einer Insel, wo die Hierarchien umgekehrt werden. Der Film, der sich im Wettbewerb um die Goldene Palme gegen 20 andere Wettbewerbsbeiträge durchsetzte, handelt von der Absurdität des Kapitalismus, Machtverhältnissen und von sozialer Ungleichheit. "Wir hatten das Ziel, einen spannenden Film für das Publikum zu machen und zum Nachdenken anzuregen", betonte Östlund, als er die mit hundert Diamanten besetzte goldene Trophäe entgegennahm. Der 48-jährige Regisseur hatte bereits 2017 für seinen Film "The Square" die Goldene Palme mit nach Hause genommen.

Mit dem Großen Preis der Jury, der zweitwichtigsten Auszeichnung des Festivals, wurden in diesem Jahr die französische Filmemacherin Claire Denis ("Stars at Noon") sowie der Belgier Lukas Dhont für "Close" prämiert. Der Preis für die beste Regie ging an Park Chan-wook ("Decision to Leave").