Gioachino Rossinis "Petite Messe solennelle" im Friedrichshafener Graf Zeppelin Haus
"Das ist keine Kirchenmusik für euch Deutsche, meine heiligste Musik ist doch nur immer semi seria", äußerte Gioachino Rossini über seine Petite Messe solennelle, eine seiner wichtigsten Kompositionen aus seiner letzten Arbeitsphase. Der für seine komischen Opern berühmte Komponist schuf dieses Sakralwerk für 12 Singstimmen 1863 zur Einweihung der Privatkapelle eines Pariser Adligen.
Die instrumentale Begleitung war zunächst auf zwei Klaviere und Harmonium beschränkt, eine Orchesterversion arbeitete Rossini 1867 aus. Sie durfte allerdings erst nach seinem Tod zur Aufführung kommen. Von Beginn an war dem melodienreichen Werk, das Rossini ironisch als die "letzte Todsünde meiner alten Tage" bezeichnete, großer Erfolg beschieden, bis heute ist es regelmäßig in den Spielplänen und CD-Produktionen vertreten, sowohl in der ursprünglichen als auch in großer Vokal- und Orchesterbesetzung.
Für letztere hat sich der Philharmonische Chor Friedrichshafen entschieden. Dieses Ensemble hat sich mit der Aufführung anspruchsvoller Werke und einem beeindruckend großen Repertoire weit über die Region hinaus einen Namen gemacht und zu einem bedeutenden Kulturträger entwickelt. Seit 1989 steht der Chor unter der künstlerischen Leitung von MD Joachim Trost.
20. November 2016, 17:00 Uhr
mit dem Philharmonischer Chor Friedrichshafen
und der Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz