geschaffen - gebraucht - gesammelt

Fast 150 Jahre lang produzierte die 1828 gegründete Tonwarenfabrik Ziegler in Schaffhausen Keramik, bevor sie 1973 ihr Tore schloss. Sie zählte zu den bedeutendsten Unternehmen der schweizerischen Keramik- und Tonwarenindustrie. Im Sortiment fanden sich Bau- und Sanitärkeramik, chemische Gefässe sowie Koch- und Gebrauchsgeschirr. Zahlreiche in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Johann Jacob Oechslin (1802-1873) geschaffene Keramiken zeugen von der wachsenden Bedeutung der Kunstkeramik.

Die Tonwarenfabrik Ziegler AG gehörte zu den bedeutendsten Unternehmen der schweizerischen Keramik- und Tonwarenindustrie. Entstanden ist sie aus einem Betrieb des Winterthurer Industriellen Jakob Ziegler (1775-1863). Neben Ziegelwaren führte die Fabrik bald ein breites Sortiment keramischer Artikel. Die Bombardierung Schaffhausens zerstörte 1944 einen Grossteil der Fabrikationsgebäude und das Firmenarchiv. In den neuen Produktionsstätten kam 1949 auch eine Kunstkeramik-Abeilung hinzu. Sie stand unter der Leitung des bekannten Keramikkünstlers Gustav Spoerri (1902-1976). Die Tonwarenfabrik geriet in den 1950er-Jahren durch die zunehmende Konkurrenz ausländischer Produkte unter Druck. 1973 wurde der Betrieb geschlossen.

Die Ausstellung zeigt anhand der eigenen Sammlung und ausgewählter Leihgaben die reiche Palette der in fünf Generationen von der Familie Ziegler hergestellten Keramik.


geschaffen - gebraucht - gesammelt
Keramiken der Tonwarenfabrik Ziegler Schaffhausen
27. Februar bis 30. November 2014