Gertrud Leutenegger erhält Roswitha-Literaturpreis
Die 65-jährige Schweizer Schriftstellerin Gertrud Leutenegger hat gestern Abend den Roswitha-Literaturpreis 2014 der deutschen Stadt Bad Gandersheim erhalten. Leutenegger sei eine "herausragende Stilistin", begründete die Jury ihr Voting für die Autorin. "Die Poetik dieser ungewöhnlichen Schriftstellerin lebt von den stillen Tönen, sie braucht keine Sieger." Als Dichtern beschreibe sie "ein soziales Terrain, auf dem Traum und Wirklichkeit, Grauen und Unverletzlichkeit miteinander verglichen werden."
Leutenegger, die in Zürich lebt, stand mit ihrem Roman "Panischer Frühling" auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. Auch in die Endausscheidung des Deutschen Buchpreises schaffte es die Autorin. Der Roswitha-Preis, der seit 1973 jährlich ausschliesslich an Frauen vergeben wird, ist mit 5.500 Euro dotiert. Als ältester und bedeutendster deutscher Literaturpreis für Schriftstellerinnen erinnert er an die erste deutsche Schriftstellerin Roswitha.