Mit knapp 370.000 Besuchern ist die Ausstellung "Paul Gauguin" gestern Abend zu Ende gegangen. Sie war damit die mit Abstand meistbesuchte in der Geschichte der Fondation Beyeler. Mit 51 Meisterwerken aus 13 Ländern war sie weltweit eine der bedeutendsten Ausstellungen über das Werk des grossen französischen Künstlers. Experten und Kritiker waren sich einig, dass es der Ausstellung gelungen sei, die entscheidende Bedeutung Gauguins für die Entstehung der modernen Kunst und seine Relevanz bis in die Gegenwart aufzuzeigen.
Zum Ausklang der Ausstellung lud das Museum zu einem Konzert mit dem renommierten Boston Symphonic Youth Orchestra und einer Abendöffnung mit Gratiseintritt für Jugendliche bis 25 Jahre. Die Veranstaltungen im Rahmen des kulturellen Begleitprogramms der Ausstellung mit Konzerten, Vorträgen und Lesungen waren laut Mitteilung des Museums fast durchwegs ausverkauft und verzeichneten 4499 Zuschauer. Ebenso ausgebucht seien die über 1000 Führungen und Workshops gewesen. 289 Schulklassen aller Stufen kamen in den Genuss eines Besuchs. 61.232 Besucher benutzten demnach die Audioguides, wovon erstmals eine Version für Kinder kostenlos angeboten und von 2313 Kindern genutzt wurde. Vom in drei Sprachen publizierten Ausstellungskatalog sowie der Begleitpublikation wurden den Angaben gemäss 33.399 gekauft.
Die 51 Leihgaben wurden in über sechsjähriger Arbeit aus renommierten Museen und Privatsammlungen zusammengetragen, darunter das Musée d"Orsay Paris, die Tate London, das Museum of Modern Art New York, das Museo Thyssen-Bornemisza Madrid, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Folkwang Museum in Essen oder die Nationalgalerie Prag. Der Versicherungswert der Leihgaben betrug über zwei Milliarden CHF.