26. Dezember 2022 - 15:00 / Aktuell / Ausstellungen 

Die Altacher Kontainer-Galerie Vor-Ort erklärt für ihre "drei Fenster zum Weg" den "Bauch" zum Jahresthema für 2023. Gestartet wird das Ausstellungsprogramm am 13.1. mit dem 1979 in Bregenz geborenen Künstler Manuel Lunardi. Die Hände sind für den Bodenseestädter sowohl Markenzeichen als Wiedererkennungswert für seine künstlerischen Arbeiten. Die Hand ist ein ständig wiederkehrendes Element in den Installationen Lunardis. Als Waffe spielt sie ihr volles Potenzial aus. Sie ist Zeuge vom Erschaffen und Zerstören, sie zeigt Anfang und Ende. (Bis 24.4.2023)

Nach Lunardi präsentiert dann von 29.04.-25.06. die aus Nüziders stammende Malerin, Keramikerin und Musikerin Amrei Wittwer aktuelle Werkbeispiele in den drei Fenstern des Kunstkontainers. Für Wittwer sind Artefakte nicht einfach nur Alltags-Gegenstände, sondern sie sind als kultische Objekte wichtige Elemente magischer Gegenwelten. So können sie zum Wunsch des Menschen nach Nähe, Schutz und Zuspruch beitragen, mit ihnen sollen Geliebte gewonnen, Gefahren gebannt und Wunden geheilt werden, so die Nüziderserin, die an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) studiert hat. Wittwer interessiert sich für den Erwerb handwerklicher Techniken in Malerei und Keramik.

Die alternierend in Wien und Vorarlberg lebende Konzeptfotografin Eva Kees ist von 1.7.-22.10. in der Galerie Vor-Ort zu Gast. Die 1982 geborene Künstlerin gilt als bewegte Bilder-Geschichten-Erzählerin sowie emotionale Künstlerin. Kees arbeitet frei, erstellt Auftragsarbeiten in Kollaboration mit Architekt:innen, Künstler:innen und Institutionen. Die kritische und gleichzeitig humorvolle Auseinandersetzung mit der visuellen und digitalisierten Wahrnehmung der Konsumgesellschaft ist in ihrem Werk ebenso relevant, sowie eine Abstraktion des Mediums Fotografie und deren handwerklichen Auslotung.

Den Abschluß des Programmjahres 2023 in der Galerie Vor-Ort bildet von 28.10.7.1. 2024 der 1986 geborene Künstler Alexander Stark. Dieser definiert seine Arbeit durch formale Einfachheit, die sich aus intuitiver und konzeptioneller Herkunft ergibt. Die Ausführung und Wahl seiner Medien entstehen in einen Prozess – der nicht den gewöhnlichen Weg geht. Seinen Fokus legt Alexander Stark auf eine Arbeitsweise, die visuelle Phänomene und mehrdimensionale Ebenen hervorbringt. Sie erlauben eine Beziehung zwischen den Betrachtenden und seiner Werke aus unterschiedlichsten Blickrichtungen.