Mehr als 85 Jahre nach dem Anschluss Österreichs und bald acht Jahrzehnte nach dem Ende des NS-Regimes finden sich immer noch materielle Überreste dieser Zeit im Stadtbild und in Sammlungen, aber viel häufiger noch in privatem Besitz – in Kellern, auf Dachböden und in Schränken.
Die Sonderausstellung „Tatsachen“ markiert einen wichtigen Schritt in der Neukonzeption des Stadtmuseums, die sich dem Generalthema „Erbe & Erben“ widmet. Sie schließt Lücken in der Dokumentation und Repräsentation des Nationalsozialismus sowohl in der Sammlung als auch in der Lokalgeschichte. Die Objekte und Geschichten, die hierfür aufbereitet wurden, stammen von Bürger:innen mit Dornbirnbezug. Sie sind Nachkommen, Flohmarktgänger:innen oder zufällige Finder:innen. Die Ausstellung ist ein Ausdruck des intergenerationellen Umgangs mit dem NS-Zeit in Familien.
Stadtmuseum Dornbirn: Führung "Tatsachen. Das materielle Erbe des Nationalsozialismus"
18.8.2024, 10:30–11:45 Uhr
Keine Anmeldung erforderlich
Beitrag: € 5,50 plus Eintritt