"Frischzelle 10" mit Stefan Burger

Stefan Burgers Fotoarbeiten zeichnen sich durch feine Ironie und subversiven Witz aus. Ausgehend von der Fotografie, mit der er sich während seines vierjährigen Studiums an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich intensiv auseinandersetzte, entwickelt der gebürtige Badener seine skulpturalen Arbeiten, Installationen und Aktionen. Der 31-jährige Künstler stellt die Möglichkeiten des auf Illusion angelegten Mediums der Fotografie auf die Probe. Dabei liegt sein Hauptinteresse in der Suche nach dem Verhältnis von Künstler, Werk und Publikum.

Mit Stefan Burger präsentiert das Kunstmuseum in der Ausstellungsreihe "Frischzelle" erstmals eine fotografische Position. "Es ist die Bühnensituation, in der ich Tag für Tag agiere." Geschickt bindet er seine fotografischen Arbeiten in Installationen und Aktionen ein. Das Material dafür findet Burger in seiner unmittelbaren Umgebung: Blecheimer, Malerleiter oder abgestellte Autoreifen. Als Mitbegründer der "forschungs-gruppe_f" stellt er immer wieder die Möglichkeiten des auf Illusion angelegten Mediums der Fotografie auf die Probe und untersucht zugleich das Verhältnis von Künstler, Werk und Publikum.

Für die zehnte "Frischzelle" im Kunstmuseum Stuttgart bespielt Burger, der im vergangenen Jahr den "Eidgenössischen Preis für Kunst" erhielt, über acht Meter hohe Wände mit einer eigens für die Ausstellung entworfenen "Wandtapete". Dies ist die erste fotografische Position in der Ausstellungsreihe junger Künstler.


Frischzelle 10 - Stefan Burger
7. März bis 10. Mai 2009