Fragmente – Vom Suchen, Finden und Zeigen des Unvollständigen

Die Ausstellung im Bündner Kunstmuseum Chur widmet sich den unterschiedlichen Formen des Fragmentierens in der Kunst und spürt zugleich dem Fragmentarischen in der Sammlungsgeschichte des Museums nach.

Splitter, Schnipsel, Snaps und Shots – Fragmente begegnen uns im Alltag in vielen Gestalten und Kontexten. Seit ihren Anfängen beschäftigt sich die Kunst mit Fragmenten. Mit Blick auf die eigene Sammlung ermöglicht die Ausstellung, unterschiedliche künstlerische Strategien zu erleben, die mit Bruchstücken umgehen, sie hervorbringen und neu ordnen oder bewusst Leerstellen produzieren. Gefundene Fragmente wie Naturelemente oder Ruinen treffen hier auf gemachte Fragmente: zerschlagene Scheiben, dekonstruierte Kirchenfenster und Körperteile. Und manchmal steht das Fragment stellvertretend für einen größeren Zusammenhang oder besteht aus Lücken, deren Vervollständigung erst durch die Betrachtung möglich wird.

Die Ausstellung zeigt Werke von Marion Baruch, Miriam Cahn, Markus Casanova, Silvie Defraoui, Hans Danuser, Martin Disler, Christoph Draeger, Corsin Fontana, Augusto Giacometti, Monica Ursina Jäger, Owsky Kobalt, Sara Masüger, Meret Oppenheim, , Ursula Palla, Leta Peer, Giovanni Battista Piranesi, Florio Puenter, Dieter Roth, Marcel Schaffner, Roman Signer, Gaudenz Signorell, Daniel Spoerri, Andrea Francesco Todisco, Ester Vonplon, Andreas Walser, Willy Weber und Walter Kurt Wiemken.

Fragmente
Vom Suchen, Finden und Zeigen des Unvollständigen
Bis 4. Januar 2026