7. Oktober 2007 - 2:27 / Ausstellung 
2. Juni 2007 14. Oktober 2007

Der Schweizer Barnabás Bosshart (geb. 1947) ist in den siebziger Jahren aus einer erfolgreichen Karriere als Modefotograf ausgestiegen. Seit 1980 lebt und arbeitet er vorwiegend in Brasilien, angezogen von einem Erdteil, in dem Schönheit und Gewalt, Lebensfreude und Verzweiflung, Reichtum und Armut aufeinander prallen.

Die Ausstellung präsentiert drei gegensätzliche Facetten Brasiliens, die Bosshart in den letzten 25 Jahren erkundet hat: die Melancholie der versunkenen Kolonialstadt Alcântara, die harte Wirklichkeit in den Vorstädten Rios sowie den Alltag eines Stammes von Ureinwohnern, die in einer anderen Zeit zu leben scheinen.

Es sind drei Welten, die auch die Widersprüche der Globalisierung sichtbar machen. Dabei setzt Bosshart nicht auf oberflächliche Exotik. Er lässt dem Unverständlichen Raum und übersetzt die Magie des Moments in expressive Schwarzweiss-Bilder. Das Fremde aushalten, ohne es zu verklären - darin liegt die Stärke von Bossharts Langzeitprojekten.


Drei Welten
Barnabás Bosshart, Brasilienbilder 1980-2005
2. Juni bis 14. Oktober 2007

Fotostiftung Schweiz
Grüzenstrasse 45
CH - 8400 Winterthur

W: http://www.fotostiftung.ch

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  •  2. Juni 2007 14. Oktober 2007 /
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Maísa Pereira, Alcântara 1984; © Barnabás Bosshart / Fotostiftung Schweiz
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Umbanda?Ritual, Rio de Janeiro 1992; © Barnabás Bosshart / Fotostiftung Schweiz
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In der Samba?Schule Mangueira, Rio de Janeiro 1992; © Barnabás Bosshart / Fotostiftung Schweiz
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Baumstamm?Rennen bei den Canela?Apanyekra Indianern, 2005; © Barnabás Bosshart / Fotostiftung Schweiz