Foto Wien 2025 - Fotografie als Medium zwischen Dokumentation und Spekulation

Im Rahmen des Festivals „Foto Wien 2025” sind bis zum 12. Oktober Arbeiten ehemaliger Student:innen der Schule Friedel Kubelka für künstlerische Fotografie unter dem Titel „Archive of Uncertainties” zu sehen.

Die Zukunft ist kein feststehender Zustand, sondern eine fragile Projektion in ständiger Transformation, voller Brüche, Verzerrungen und Ungewissheiten. In einer Welt, in der digitale Technologien unsere Wahrnehmung von Realität und Identität formen, hinterfragt „Archive of Uncertainties” die Fotografie als Medium zwischen Dokumentation und Spekulation. Jedes Bild ist ein Fragment, ein unvollständiges Archiv, das sowohl speichert als auch auslöscht. Analoge Trägermedien treffen auf Simulationen, historische Fotografien auf algorithmische Konstruktionen. Während die klassische Fotografie Erinnerungen bewahrt, schafft die KI synthetische Zukünfte. Was bleibt, wenn sich die Grenzen zwischen Original und Manipulation auflösen und das, was als „wahr“ gilt, immer wieder neu verhandelt werden muss?

In der Ausstellung treffen „Glitches” auf algorithmische Perfektion und postdigitale Bildwelten hinterfragen Sehgewohnheiten. Körper erscheinen gespalten zwischen Realität und virtueller Konstruktion. Identitäten werden spekulativ behandelt, während Fragen nach Geschlecht, Macht und Repräsentation in einer sich wandelnden Bildkultur neu gestellt werden.

Mit Philip Baader, Julia Bertermann, Luise Böker, Nicole Brandstaetter, Anastasiia Fashchevska, Lukas Felder, Jelena Fischer, Lea Horsten, Kiran Zyman Isajah, Moritz Klarer, Karen Knøzinger, Valentina Larcher, Paola Lesslhumer, Ruben Mahler, Lukas Meixner, Sophie Neumann, Kevin Pawlak, Brigitte Polt, Lara Popp, Nicole Toferer und Veith Weidner.

Archive of Uncertainties
Kuratiert von Paola Lesslhumer und Nicole Toferer

Vinzenz Wien
Vinzenzgasse 24
1180 Wien

Öffnungszeiten
Mo - Sa: 15–19 Uhr
So 17–21 Uhr