Florian Gerer in der Feldkircher Villa Claudia

Die gezeigten Arbeiten entstammen aus Gerers Fotoarchiv, so schwindet die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem. Die Ausstellung ist weit mehr als ein von Sartre inspiriertes Werk. Es handelt sich vielmehr um einen Abschnittseinblick in das Schaffen von Gerer, welches starke Inspiration aus dem Existenzialismus zieht.

In der Produktion legt der Künstler sehr viel Wert auf die DIY-Philosphie (Do-It-Yourself). So ist ein Anliegen von Gerer, dass sämtliche Schritte der Produktion von ihm durchgeführt werden. Bereits am Anfang ist ein handwerklicher Prozess in der Entwicklung von den analogen Filmen vorhanden. Durch die hybride Arbeitsweise werden diese Bilder gescannt und können somit auf vielfältigste Weise reproduziert werden. So werden zum Beispiel großformatige Bilder mit einer Software als Poster auf einzelne Papiere gedruckt. Anschließend vernäht Gerer diese Papiere mit einer Nähmaschine zu großformatigen Bildern.

Die Arbeiten des Künstlers haben stets einen installativen Charakter. Dies führt vor allem dazu, dass einzelne Bilder ihre Kraft verlieren und somit in der Ganzheitlichkeit der Installation sich wiederfinden. So erhalten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit einer individuellen Betrachtungsweise und im Idealfall, nach Wunsch des Künstlers, ergeben sich Diskussionen über dargestellte Inhalte.


Florian Gerer - The veil of existence
26. Oktober bis 11. November 2018
Eröffnung: Do 25. Oktober 18, 19 Uhr