Fiona Tan - Ausgangspunkt

Das Meer als Symbol für die Fahrt ins Ungewisse oder die Küste als Ort des Aufbruchs – Fiona Tan umkreist mit ihren im Museum für Gegenwartskunst Siegen gezeigten Film- und Videoarbeiten das Thema Reise. Dabei ist diese Reise häufig verknüpft mit einer Suche; sei es nach einem mystisch-paradisischen Ort, Erinnerungen, der Vergangenheit und Identität.

Die Siegener Ausstellung "Ausgangspunkt" stützt sich auf drei große Videoinstallationen: "A Lapse of Memory", "News from the Near Future" und "Thin Cities". Gezeigt werden zudem die beiden Videoarbeiten "Seven" und "May you Live in Interesting Times" als auch das Hörstück "Brendan’s Isle". Auf insgesamt ca. 800 qm Ausstellungsfläche sind darüber hinaus großformatige Fotoarbeiten zu sehen.

Neben den verschiedensten Dimensionen von Identität interessiert sich Fiona Tan (geboren 1966 in Pekan Baru, lebt und arbeitet in Amsterdam) insbesondere dafür, wie Zeit unsere Wahrnehmung der Porträtierten beeinflusst. Auch werden Fragen nach dem Beobachter und dem Beobachteten aufgeworfen. Neuere Arbeiten konzentrieren sich auf die Verbindung zwischen Bild und Gedächtnis und darauf, wie ungenau, aber kreativ die Erinnerung sein kann.

Bekannt wurde Fiona Tan, die 2002 auf der documenta 11 und 2009 auf der Venedig Biennale ausstellte, durch Arbeiten, die sich auf den Gebrauch archivalischer Filme stützen. Ein weiteres Kennzeichen ihrer Arbeit ist die poetische, stets künstlerisch durchgestaltete Ästhetik.

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC) in Sevilla und dem Koldo Mitxelena Kulturunea in San Sebastián entstanden.

Fiona Tan - Ausgangspunkt
6. Juli bis 27. Oktober 2013