Feldkirch: Pop-up-Kino mitten in der Stadt
Montforter Zwischentöne präsentieren elf Videoarbeiten von Vorarlberger KünstlerInnen zum Thema „warten“. Am Donnerstag um 18 Uhr findet die Vernissage zum Non-stop Mini-Kino im Palais Liechtenstein statt.
Mit dem traditionellen Gruß aus der Küche und der Vernissage zum Non-stop Mini-Kino im Palais Liechtenstein starten die Montforter Zwischentöne am Donnerstagabend ihren diesjährigen Herbstschwerpunkt zum Thema „warten“.
Die Videoinstallation „Warteraum“ ist von 7. bis 17 November täglich von 15 bis 21 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Gezeigt werden Videoarbeiten von Gottfried Bechtold, Rose Breuss, Marbod Fritsch, Claudia Larcher, Richard Jochum, Rafet Jonuzi, Elisabeth Kopf, Angelo Roventa, Stoph Sauter, Ensemble Tanzufer und Christian Vuissa.
Die Architektur und Szenografie der Ausstellung entwickelten Solveig Furu Almo und Lukas Pankraz Mähr vom Feldkircher »Studio SAAL«.
Beim „Gruß aus der Küche“ führen die künstlerischen Leiter mit Kostproben, Interviews und einem lebendigen Blick hinter die Kulissen des aktuellen Zwischentöne-Programms.
Über die Montforter Zwischentöne
Die Montforter Zwischentöne starteten im Februar 2015, kurz nach der Eröffnung des neu gebauten Montforthauses Feldkirch. Das Ziel: eine neue Festivalform zu etablieren, die Alltagskultur und Musik in Formaten verbindet, die unmittelbare ästhetische Erfahrungen ermöglichen.
Die Ästhetik verstehen die Zwischentöne dabei im Sinne ihres altgriechischen Wortstammes, der nichts anderes als »Wahrnehmung« bedeutet. Das innovative Festivalformat stellt die intensive Rezeption eines Kunstwerkes in einen persönlich bedeutsamen Kontext und verbindet es mit den Kompetenzen, Fragen, Biografien, den inneren und äußeren Räumen der Besucher, um das Publikum als Teilnehmende und Teilgebende zu gewinnen.
Mit ihrem Anspruch lösten die Montforter Zwischentöne von Beginn an Interesse aus. Auch in den Medien. Michael Stallknecht fasste seine Eindrücke 2017 in der NZZ in diese Worte: »Die Montforter Zwischentöne in Feldkirch schauen in die Zukunft der Musikfestivals und geben dem Festspielgedanken einen neuen Sinn.«
Die Montforter Zwischentöne finden als Veranstaltungsreihe an drei Wochenenden im Jahr statt und sind jeweils einem Hauptthema gewidmet. Die Themen werden mit jahreszeitlich verbundenen Stimmungen, Bräuchen und Festen verbunden. So entstehen Programme, die sich aufeinander beziehen sowie neue Formate, die die Erfahrungen von Künstlerinnen und Experten mit den Erfahrungen des Publikums verbinden.
Als regional vernetztes Festival betreiben die Montforter Zwischentöne nachhaltig wirkende, freundschaftliche Kooperationen mit Musikensembles, Kulturschaffenden, Künstlerinnen und Wissenschaftlern aus der Region Vorarlberg.
Kommunikation und Design
Die Montforter Zwischentöne haben sich von Beginn an auch als Plattform für ausgezeichnete Gestaltung in der Region verstanden. Das Festival vergibt zu jedem Schwerpunkt das Kommunikationsdesign an ein anderes Gestaltungsbüro aus Vorarlberg oder dem benachbarten Ausland. Auf Basis der Elemente von Clemens T. Schedler erarbeitete Sigi Ramoser mit seiner Agentur für DesignKommunikation Sägenvier das Sujet zu „warten“.
Als Keyvisual wurde ein schlichtes, aber unverbesserbares Objekt gewählt. Das Ei steht mit seiner perfekten Form für das Design der Verheißung, was da kommt. In seiner Gestalt ist das Ei ein treffendes Symbol der Hoffnung und der Schönheit des Wartens.
Josef-Mähr-Straße 8
A - 6800 Feldkirch
W: https://www.montforterzwischentoene.at
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