Egon Schiele. Wege einer Sammlung

Insgesamt zwanzig Werke Egon Schieles befinden sich heute im Bestand des Belvedere, darunter zwei Dauerleihgaben. Anlässlich des 100-jährigen Todesjahres des exzentrischen Ausnahmekünstlers rückt die Ausstellung "Egon Schiele. Wege einer Sammlung", zu sehen ab 19. Oktober 2018 in der Orangerie des Unteren Belvedere, Schieles Meisterwerke aus der Sammlung in den Fokus. Das Belvedere besitzt neben seiner Klimt-Kollektion eine der weltweit besten Sammlungen Egon Schieles. Zu den Highlights zählen "Tod und Mädchen", "Die Umarmung", "Rainerbub", "Eduard Kosmack" und "Vier Bäume".

Die von Kerstin Jesse kuratierte Ausstellung setzt sich mit jedem einzelnen Werk intensiv auseinander und behandelt Aspekte wie Erwerbung, Motiv und porträtierte Person. Zudem werden die Gemälde mit einzelnen Vorstudien oder verwandten Werken konfrontiert. Ein weiterer Aspekt der ambitionierten Schau widmet sich der österreichischen Sammlungsgeschichte und –politik anhand des Schiele-Bestandes des Belvedere. In diesem Zusammenhang soll der ehemalige Gesamtbestand aufzeigt werden, der sich durch die Museumsreform von Hans Tietze, vorgenommene Tauschgeschäfte oder die Restitution laufend veränderte.

Schließlich ermöglicht die Schau einen erweiterten Blick auf Schieles Bilder und seine Arbeitsweise, indem die Ergebnisse der seit Herbst 2016 durchgeführten und noch laufenden restauratorischen Untersuchungen am Belvedere visualisiert und besprochen werden.


Egon Schiele. Wege einer Sammlung
19. Oktober 2018 bis 17. Februar 2019