Auf den ersten Blick erinnern die perfekt illusionistisch gemalten Bilder Eckart Hahns in ihrer absurden motivischen Kombinatorik an die Malerei des Surrealismus. Die nähere Betrachtung zeigt jedoch, dass er bevorzugt mit trivialen und antiquierten Motiven arbeitet, um damit aktuelle Themen aufzugreifen: die Zwänge des Alltagslebens, Religion, Familie, Statusängste und die allgegenwärtig spürbaren Auflösungserscheinungen der bürgerlichen Lebenswelt.
Diese Themen inszeniert der 1971 geborene Künstler als kammerspielartige Szenen oder absurde Motivkombinationen vor neutralem Hintergrund, die dem Betrachter viel Raum zur Entfaltung zwiespältiger Gefühle zwischen Unbehagen und Albtraum lassen.
Eckart Hahn: Der schwarze Duft der Schönheit
10. Dezember 2011 bis 26. Februar 2012
