Dropina: Festival der Weiblichkeit in der Artenne Nenzing

Dieses Wochenende geht in der Artenne Nenzing "Dropina – Festival der Weiblichkeit" über die Bühne. Im Zentrum des Festivals steht mit „Dropina“ ein tropfenförmiges Zelt, das vom Verein „Salon 13“ gemeinsam mit dem in Italien lebenden Vorarlberger Künstler Tomi Scheiderbauer und dem Architekten Marco Koeppel (Schweiz) entwickelt wurde und als intimer Veranstaltungsraum für Begegnung, Meditation, Rückzug und zum Wohlfühlen dienen wird. Formal will Dropina einen Tropfen im Moment seines Auftreffens auf die Erde darstellen. Es erinnert aber auch an eine stilisierte Gebärmutter oder, noch besser, an eine Fruchtblase. Von außen her erscheint das mobile Gebilde trotz seiner Größe – es bietet für gut zwanzig Personen Platz – verletzlich, der Innenbereich steht für Geborgenheit und Schutz, und er verströmt auch eine kontemplative Behaglichkeit.

Der Prototyp von „Dropina“ wurde vor gut zwanzig Jahren von Teresa Alonso Novo und tOmi Scheiderbauer vom Kollektiv Calc als „Dropone“ für die Fondazione Pistoletto in Italien entworfen und, wie auch jetzt im Falle der „Dropina“, mit Marco Koeppel vom Büro „Neo Architektur“ zur technischen Reife gebracht. Im Unterschied zur „Dropone“, die von der Decke herunterhing, ist die „Dropina“ als mobile Struktur jedoch selbst tragend.
Beim „Salon 13“ als Veranstalter des „Festivals der Weiblichkeit“ handelt es sich um einen von einem Frauenteam geführten Verein, der sich die Wissensweitergabe und das Schaffen von Erfahrungsräumen zu Themen wie Weiblichkeit in der Frau und auch im Mann, Weibliche Sexualität, Körperbewußtsein, Spiritualität der Frau, Lebensabschnitte und -übergänge der Frau, Naturheilwissen, altes und neues Frauen- und Kräuterwissen usw. zur Aufgabe gemacht hat.
Die Zahl 13 wiederum steht für die heilige Zahl der weisen Frauen. Sie wird dem Mond zugeordnet. Die Frauen sind ja über den monatlichen Zyklus, die Menstruation, eng mit dem Mond verbunden. Das Frauenleben ist durch dieses zyklische Grundmuster defacto geprägt und strukturiert.
Im Unterschied dazu wird die Zahl 12 der Sonne und dem männlichen Prinzip zugeordnet. Die 12 symbolisiert den geschlossenen Kreis. Die 13 öffnet den Kreis und es entwickelt sich die Spirale. Die Spirale ist flexibel und veränderbar. Zahlreiche Bausteine des Lebens wie etwa die DNA, die Muskulatur der Gebärmutter, die Zellstrukturen oder auch viele Pflanzen sind spiralförmig angeordnet.
Dieses Wochende ist die „Dropina“, die in einer Wiese unmittelbar vor der Artenne Nenzing steht, für alle zugänglich, die sich das Thema „Weiblichkeit“ interessieren.
Für heute, Samstag, ist folgendes Programm angesagt:
10:00 – 11:30 Uhr: "FRAUenTEMPEL"
14.00 – 15.30‬ Uhr: "KlangZAUBER"
16:‪00 – 18.00‬ Uhr: "KlangTROPFEN"
19.00 – 21:00 Uhr: "TANZreise"

Am Sonntag, den 25. September, ist "Dropina" für jedefrau und jedermann frei zugänglich.
(kapi)