Dried Dew Drops

Die Arbeitsweise der dänischen Künstlerin Kirstine Roepstorff (geb. 1972 in Kopenhagen) basiert auf den Prinzipien der Collage. Ihre Arbeiten, die von kleinen, intimen Papierarbeiten bis zu großformatigen, theatralischen Installationen reichen, bedienen sich eines umfassenden Spektrums an Quellenmaterial und Referenzsystemen.

Kirstine Roepstorff zählt zu einer jungen Generation von KünstlerInnen, die auf neue Weise mit der Technik der Collage arbeiten. Mit diesem Medium hat sie eine außergewöhnliche Bildsprache entwickelt, die sie in raumgreifende Installationen, Objekte und Skulpturen überführt, um kulturelle Kontexte zu untersuchen und neue Erzählungen entstehen zu lassen. Zugleich glamourös und verspielt aber dennoch mit politischem Anspruch wird die Collage als Werkzeug eingesetzt um ein Reflektions- und Bezugssystem zu entwickeln.

Sie selbst sagt darüber: "Ich arbeite mit der Methodik der Collage, um mir die Welt anzueignen und sie neu zu arrangieren". Diese Technik beschreibt Roepstorff als einen Prozess des "Appropriarranging".

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile: der erste umfasst eine Serie von großformatigen Collagen, die für die Räume des Museums für Gegenwartskunst entstehen, der zweite wird eine Art von persönlicher Wunderkammer darstellen, mit einer Präsentation einer vielseitigen Auswahl an Artefakten, kunsthandwerklichen Objekten und Kuriositäten aus verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen der Schweiz und Europas.

Dried Dew Drops: Wunderkammer of Formlessness
23. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011