Die Welt im Umbruch

Der Preis für jungen Bildjournalismus wurde von 1991-2003 von der Firma Agfa auf Initiative von Hansjoachim Nierentz und in Zusammenarbeit mit dem Bildjournalisten Eberhard Grames ausgeschrieben. Bilder zu finden, die Geschichten erzählen, Bilder vom Menschen, von seinem uralten Leid, von seiner Freude, vom Krieg, von Not, Krankheit und Unterdrückung, war das Ziel des Wettbewerbs, an dem sich im Laufe der Jahre rund 2.800 junge BildjournalistInnen beteiligt haben.

Bildserien der Preisträger und herausragende Einzelbilder aus den sieben Wettbewerben sind dem Deutschen Historischen Museum im Frühjahr 2007 übergeben worden. Aus diesem Neuzugang entsteht die Ausstellung, die die Welt der 90er Jahre aus dem Blickwinkel des jungen Bildjournalismus zeigt. Ob die Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern, die Krisenherde Balkan, Afghanistan, Iran und Irak, der Wandel in der sich auflösenden Sowjetunion und des sich neu formierenden Deutschland - die jungen Fotografen waren dabei. Aber auch in starken Bildern von menschlicher Freude, von Geburt, Krankheit und Tod zeigen sie die Kraft und den unverzichtbaren Wert dokumentarischer Fotografie.

Im Mittelpunkt des Interesses der Initiatoren dieses Preises standen die Fotos, die uns etwas erzählen über eine Zeit, die war, und die Menschen, die in ihr lebten. Fotos, die die Qualität haben, im besten Sinne historisch zu werden


Die Welt im Umbruch
Junger Bildjournalismus der neunziger Jahre
14. März bis 15. Juni 2008