Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland

Das Deutsche Architektur Jahrbuch, herausgegeben vom Deutschen Architekturmuseum (DAM), zeigt mit der Ausgabe 2012/13 erneut die besten Beispiele aktueller Architektur in Deutschland und Bauten deutscher Architekten im Ausland. Diesmal sind es 22 herausragende Gebäude, hinter denen ganz unterschiedliche Bauaufgaben stehen. Wieder werden alle Bauten auch in einer Ausstellung präsentiert. Im Fokus steht diesmal der Um- und Weiterbau des Hambacher Schlosses von Max Dudler (Berlin) als Gewinner des DAM Preises für Architektur in Deutschland. Respekt vor dem Alten und dessen souveräne Verknüpfung mit dem Neuen zeichnen dieses Ensemble aus.

Stimmen aus der Jury bescheinigen dem Hambacher Schloss ein bewegliches Formenrepertoire, das sich weder kompromisslos am Jetzt orientiert, noch diskret zurückhält sowie mit seiner autonomen Kraft und zugleich Beweglichkeit das Schloss stärkt (Roger Diener), ein Weiterbauen am Projekt der europäischen Stadt mit der Schaffung eines grandiosen öffentlichen Platzes (Peter Cachola Schmal), Zeitlosigkeit innerhalb einer rahmenden und stützenden Schutzschicht (Meike Weber) sowie eine zeitgenössische Architektur, die weder Rekonstruktion noch Reparatur ist (Lars-Christian Uhlig). Max Dudler finde in der Rigidität des Steinernen eine modeunabhängige Form (Christian Richters), schaffe eine selbstverständliche skulpturale Erweiterung (Claudia Meixner) und überzeugende Umsetzung des Konzepts "Geschichte weiterbauen" (Christof Bodenbach).

Max Dudler studierte Architektur an der Städelschule in Frankfurt a.M. und an der Hochschule der Künste Berlin. Zunächst arbeitete er im Büro von Oswald Matthias Ungers bevor er 1986 in Gemeinschaft mit Karl Dudler und Pete Wellbergen ein eigenes Büro gründete. Seit 1992 leitet er sein eigenes Büro mit Niederlassungen in Berlin, Zürich und Frankfurt am Main. Max Dudler war bereits 2010 mit dem Jacob- und Wilhelm-Grimm-Zentrum an der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahrbuch des Deutschen Architekturmuseums vertreten.

Das DAM-Jahrbuch 2012/13 ist im Prestel-Verlag erschienen: 216 Seiten, 220 farbige Abbildungen, Deutsch/Englisch. Mit einem Vorwort der Herausgeber Peter Cachola Schmal und Christina Gräwe und zwei Essays: Bernhard Schulz zu konservativen Tendenzen in der Gegenwartsarchitektur und Stefan Klos zu "Weißen Elefanten", dem schwierigen Erbe der Großsportbauten. Erhältlich im Buchhandel und als Museumsausgabe im DAM. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde des DAM erhalten das Jahrbuch kostenfrei an der Museumskasse.

Die 22 besten Bauten in/aus Deutschland
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2012
26. Januar bis 21. April 2013