Design is a state of mind

2011 hatte das Museion den Designer Martino Gamper eingeladen, das Erdgeschoss des Hauses neu zu gestalten. 2012 eröffnete die Museum Passage – ein flexibler und modular eingerichteter Raum, der für Veranstaltungen aller Art genutzt werden kann. Jetzt kehrt Martino Gamper (Meran, 1971) als Kurator der Ausstellung "Design is a state of mind" in das Museion zurück.

Die Ausstellung zeigt anhand von Regalsystemen aus den vergangenen 85 Jahren, welchen Einfluss Designobjekte auf unser Leben haben. Zu dieser Auswahl gehören Klassiker des historischen Designs ebenso wie Einzelstücke, funktionales Industriedesign oder kürzlich in Auftrag gegebene Arbeiten. Im Museion sind Möbel von Franco Albini, Konstantin Grcic und Ettore Sottsass sowie der Einrichtungshäuser Ercol und IKEA zu sehen. Anlässlich dieser Ausstellung entstanden – als Koproduktion mit der Serpentine Gallery, dem Museion und der Pinacoteca Agnelli – neue Regalentwürfe von Michael Marriott und Martino Gamper.

Design als historische Entwicklung, aber auch als emotionale Verbindung: Die Ausstellung erzählt von der engen Beziehung, die wir zu Objekten aufbauen, die sich in unseren Wohnungen mit der Zeit angesammelt haben. In diesem Sinn dienen die im Museion ausgestellten Regalsysteme dazu, Objekte aus den Privatsammlungen von Gampers Freunden und Kollegen auszustellen. Dabei greift Gamper im Museion auch auf private Sammlungen aus Südtirol zurück (Florian Mair, Walter Thaler, Berty Skuber). Eine mit zahlreichen internationalen Publikationen über zeitgenössische Möbel ausgestattete Bibliothek ergänzt die Ausstellung.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (englisch/italienisch), kuratiert von Martino Gamper, Rebecca Lewin, Jochen Volz und Melissa Larner. Design: Åbäke und Alex Rich. Herausgegeben von Koenig Books, London, 2014.

Design is a state of mind
6. Juni bis 13. September 2015