Der österreichische Musikmarkt wächst um 7 Prozent auf 254 Millionen Euro

Starke Wachstumsimpulse durch Streaming-Abos und Vinyl. Streaming wird zum Schlüssel für den internationalen Erfolg österreichischer Künstler.

Trotz schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte der heimische Musikkonsum im Jahr 2024 zum achten Mal in Folge zulegen und erreichte mit einem Plus von 7 Prozent einen Gesamtumsatz von 254 Millionen Euro. Mit den Streamingangeboten von Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer und Co. wurde ein Umsatz von 185,8 Millionen Euro erwirtschaftet, was einem erneuten Plus von 10,9 Prozent entspricht. Der Umsatz mit Vinyl-Schallplatten stieg um 6,5 Prozent auf 13,1 Millionen Euro. Musik-CDs lagen mit einem Umsatz von 14,5 Millionen Euro (- 18,5 Prozent) nur noch knapp vor den analogen Vinyl-Schallplatten. Downloads komplettierten den digitalen Musikmarkt mit 3,4 Millionen Euro und Musik-DVDs trugen noch 1,1 Millionen Euro zum physischen Markt bei.

Die Einnahmen aus der Lizenzierung von Musik für Filme, Serien oder Werbung (Synchronrechte) stiegen mit 60% auf 2,4 Mio. Euro besonders stark an. Die kollektiven Lizenzeinnahmen über die Verwertungsgesellschaft LSG stiegen um 2,5% auf 33,3 Mio. Euro und erwiesen sich damit erneut als wichtiges Standbein der Musikindustrie.

Musik-Streaming-Angebote erfreuen sich nach 10 Jahren kontinuierlichen Wachstums weiterhin steigender Beliebtheit. Aktuell verfügen rund 35% aller österreichischen Haushalte über ein Musik-Streaming-Abonnement. Die höchste Marktdurchdringung wird mit rund 80% in den USA und den skandinavischen Ländern gemessen. Insofern verfügt der heimische Streaming-Markt noch über ein erhebliches Wachstumspotenzial. 21,1 Mrd. Songabrufe von heimischen Musikfans auf Streaming-Plattformen bedeuten einen neuen Rekordwert (2023: 18,2 Mrd. Abrufe).