Der Mensch im Mittelpunkt

Am 23. Mai 2015 eröffnet die Hilti Art Foundation mitten in Vaduz ihr eigenes Ausstellungsgebäude. Es ist eine Erweiterung des Kunstmuseum Liechtenstein und bereichert dieses um eine hochrangige und international bekannte private Kunstsammlung. Zu sehen sind 50 ausgewählte Gemälde, Skulpturen, Plastiken und Objekte von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart.

Seit seiner Gründung vor 15 Jahren besteht zwischen dem Kunstmuseum Liechtenstein und der Hilti Art Foundation eine enge Zusammenarbeit. So wurden bereits mehrere Kunstwerke der seit Anfang der 1990er Jahre von der Familie Hilti systematisch aufgebauten Sammlung in Ausstellungen des Kunstmuseums gezeigt. Diese Kooperation kann nun durch ein neues Ausstellungsgebäude fortgesetzt und intensiviert werden. Sie dient als Ergänzung und gegenseitige Stärkung der unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkte. Sichtbarer Ausdruck dieser Verbundenheit ist nicht zuletzt die Gestaltung des neuen Gebäudes in Form eines Kubus, in dem die Hilti Art Foundation ihre Kunstwerke ausstellt.

Das von den Basler Architekten Morger + Dettli entworfene Gebäude bildet mit dem direkt daneben stehenden Kunstmuseum eine Einheit. Sowohl die kubische Form als auch die Konstruktion und das Material der Fassade spiegeln die Zusammengehörigkeit beider Häuser unter dem Dach eines Museums wider. So erfolgt auch der Eingang – wie bisher – über das Kunstmuseum Liechtenstein.

Etwa 200 Kunstwerke von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart umfasst die Sammlung der Hilti Art Foundation zurzeit. Für die aktuelle Ausstellung wurden 50 davon ausgewählt, um sie auf den drei Etagen des neuen Hauses zu präsentieren. Ein Themenschwerpunkt ist der Mensch und seine individuelle Darstellung in Malerei, Plastik und Skulptur in der Zeit von circa 1910 bis 1970. Zu dieser Epoche sind im Untergeschoss des Gebäudes unter dem Thema "Mysterium Mensch" insgesamt elf Kunstwerke, unter anderem von Picasso, Beckmann und Giacometti.


Der Mensch im Mittelpunkt
Von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart
23. Mai 2015 bis 9. Oktober 2016