Der Kunstpreis des Kantons Aargau 2021 geht an Sabian Baumann

Das Aargauer Kuratorium verleiht den Kunstpreis des Kantons Aargau an den Bildenden Künstler Sabian Baumann. Der mit 40'000 Franken dotierte Kunstpreis ist die höchste Auszeichnung des Kantons für künstlerisches Schaffen.

Gewürdigt wird damit ein Werk von bemerkenswerter Breite und Vielfalt: Es umfasst Zeichnungen ebenso wie Objekte, Videos, Installationen und kollaborative, transdisziplinäre Projekte mit Filmen, Aktionen und thematischen Veranstaltungen.

Sabian Baumann wurde 1962 in Zug geboren und ist in Wettingen aufgewachsen, wo er – mit einem kurzen Unterbruch – von 1963 bis 1990 lebte. Seine künstlerische Tätigkeit nahm 1989 ihren Anfang. Seit 1995 entwickelte sich eine regelmässige Ausstellungstätigkeit, die erste Einzelausstellung im Aargauer Kunsthaus in Aarau 1998 trug den Titel "Dicke Hände". Im selben Haus war er in mehreren Gruppenausstellungen präsent – zuletzt 2019 in "Maske. In der Kunst der Gegenwart"; er ist am Projekt "Art as Connection" beteiligt, das im Herbst 2021 eröffnet. Für die Sammlung zeitgenössischer Schweizer Kunst kaufte das Aargauer Kunsthaus bisher 31 Werke Baumanns an. Sein Schaffen findet aber auch weit über den Aargau hinaus Anerkennung und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet. Er leistet künstlerische Pionierarbeit in der Schweiz, indem er die Diskussion um Queerness, Diskriminierung und Systemkritik befruchtet und vorantreibt. Das Aargauer Kuratorium hat Sabian Baumann kontinuierlich gefördert, in Form von Werkbeiträgen, Projektbeiträgen, einem Reisestipendium und Druckkostenbeiträgen.

Mit dem Kunstpreis zeichnet der Kanton Aargau künstlerische Leistungen und kulturelle Verdienste aus.