David Shrigley - Monotypien

Ein ernster, trockener Name für eine denkbar kurzweilige Ausstellung. Monotypien sind Drucke, von denen es nur einen Abzug gibt. Gedruckte Originale, könnte man sagen: ein paradoxes Medium, wie geschaffen für den britischen Künstler David Shrigley (*1968 in Macclesfield) und seine verzweifelten wie komischen Auseinandersetzungen mit Kunst, Kitsch und Konvention.

Shrigleys Monotypien sind großformatig und schreiend bunt, Gegenstücke zu den Comicstrip-artigen Schwarzweiß-Zeichnungen, für die er berühmt ist, und doch genauso komisch, grimmig und bizarr. Sie spielen mit bekannten Motiven, reduzieren sie auf ihre Grundformen und enthüllen ihre Absurdität. Eine Schule des Sehens, am Ende reibt sich der Betrachter die Augen, wacher als zuvor, und so verwundert wie beglückt.


Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Reihe Grafische Sammlung / Museum Ludwig mit einem Text von Catrin Lorch.

David Shrigley. Monotypien
15. August bis 9. November 2008