Das Gold des Az W

Das Architekturzentrum Wien wird 20! Der richtige Zeitpunkt, die bislang unbekannte Sammlung des Az W mit einer Sonderausstellung ins Rampenlicht zu rücken: Eine Schau der interessantesten Sammlungsobjekte wird "Das Gold des Az W" ab Frühjahr 2013 zugänglich und sichtbar machen. Seit mehr als zehn Jahren betreibt das Architekturzentrum Wien eine aktive Sammlungspolitik, mit Fokus auf der österreichischen Architektur nach 1945.

Damit ist das Az W die einzige Institution in Österreich, die sich intensiv um die Dokumentation und Bewahrung des architektonischen Erbes der letzten 70 Jahre bis zur Gegenwart bemüht.

Die Sammlung des Architekturzentrum Wien besteht aus historisch relevanten Vorund Nachlässen, dem Achleitner Archiv sowie einer großen Sammlung von Einzelprojekten. Inzwischen ist diese Sammlung auf mehr als 50 Vor- und Nachlässe renommierter ArchitektInnen angewachsen (Raimund Abraham, arbeitsgruppe 4, Bogdan Bogdanović, Oswald Haerdtl, Wilhelm Holzbauer, Viktor Hufnagl, Eilfried Huth, Josef Lackner, Lukas Lang, Walter Loos, Eva und Karl Mang, Rainer Pirker, Hans Puchhammer, Hans Purin, Helmut Richter, Anton Schweighofer, Johannes Spalt, Heinz Tesar, Jan Turnovský, Ottokar Uhl, Rudolf Wäger, Gunther Wawrik, Traude und Wolfgang Windbrechtinger, Eugen Wörle, Gunter Wratzfeld u.v.m.). Auch die Sammlung der Einzelprojekte wird laufend erweitert: Das Az W übernimmt kontinuierlich Schlüsselprojekte der österreichischen Architektur – auch aus jüngster Vergangenheit – und sichert somit das baukulturelle Erbe der Zukunft als Grundlage unserer nationalen Identität.

Die Jubiläumsausstellung "Das Gold des Az W. Die Sammlung" dokumentiert mit Entwurfszeichnungen, Plänen, Skizzenbüchern, Fotos und Modellen wichtige Epochen in der Geschichte der österreichischen Architektur, darunter herausragende Entwürfe, wegweisende Gebäude, bisher wenig bekannte Kleinode und einzigartige Werke von vorrangig österreichischen ArchitektInnen. Die Ausstellung zeigt nicht nur die Highlights aus der Sammlung des Az W, sondern sie gewährt den BesucherInnen auch einen umfassenden Blick hinter die Kulissen der Archivtätigkeit, auf die Fundorte der Vor- und Nachlässe und die Werkzeuge, die für die Bearbeitung vonnöten sind. Sie lässt Stimmen und Bilder aus dem Archiv plaudern und erzählt in mehreren Anekdoten besonders aufregende und interessante Sammlungsgeschichten. Auch die allerneuesten prominenten Zugänge werden präsentiert.

Die Partizipation des Publikums war von Anfang an erwünscht, um möglichst vielen "das Gold des Az W" näherzubringen. Mehr als 630 architekturinteressierte Menschen haben einen Beitrag geleistet und für ihr Lieblingsprojekt aus der Sammlung des Az W ihre Stimme abgegeben. "Das Gold des Az W" bietet den BesucherInnen die Chance, einen offenen Blick auf das gesammelte architektonische Erbe des 20. Jahrhunderts zu werfen, als Entdeckung, als Stellungnahme, als Vergewisserung.

Das Gold des Az W
Die Sammlung
21. März bis 22. Juli 2013