Choreografie von Kunst und Tanz

Die Ausstellung "Move – Kunst und Tanz seit den 60ern" bietet erstmals einen Überblick über die historische und aktuelle Beziehung zwischen bildender Kunst, Tanz, Bewegung und Choreographie seit den frühen 1960er Jahren. Gezeigt werden von Künstlern, Tänzern und Choreographen realisierte Skulpturen und Installationen, die alle in ihrer Weise auf die Bewegungen der Ausstellungsbesucher Einfluss nehmen.

Die Ausstellung erkundet, wie Bewegung im Alltag zur treibenden Kraft bei der Entwicklung sowohl der zeitgenössischen Kunst als auch des Tanzes seit den 1960er Jahren gewesen ist. Sie überprüft, wie Bildende Künstler in den 1960er und den 1970er Jahren die Choreografie als Mittel eingesetzt haben, um das Publikum zu ermutigen, Kunst mit dem ganzen Körper zu erfahren. Währenddem benutzten in den vergangenen zwei Jahrzehnten zunehmend Künstler die Mittel von Tanz und Performance auch um herauszufinden, wie das Alltagsverhalten choreografiert und manipuliert wird.

"Move" wurde von der Chefkuratorin der Hayward Gallery in London, Stephanie Rosenthal, kuratiert und umfasst Arbeiten von Janine Antoni, Pablo Bronstein, Trisha Brown, Boris Charmatz, Lygia Clark, William Forsythe, Simone Forti, Dan Graham, Christian Jankowski, Isaac Julien, Mike Kelley, Maria La Ribot, Xavier Le Roy & Mårten Spångberg, Robert Morris, Bruce Nauman, João Penalva, Tino Sehgal, Franz Erhard Walther und Franz West. In Düsseldorf ergänzen ausgewählte Werke aus der eigenen Sammlung die Ausstellung (Carl Andre, Robert Morris, Jackson Pollock u.a.).

Ein in die Ausstellung integriertes interaktives Archiv stellt das Thema Kunst und Tanz in einen erweiterten historischen Kontext. Die Auswahl umfasst über 170 Aufnahmen (Merce Cunningham, Allan Kaprow, Yvonne Rainer, Meg Stuart, Kazuo Shiraga, Atsuko Tanaka, Sasha Walz u.v.a.). Das Archiv wurde unter Mitwirkung von André Lepecki, Professor of Performance Studies at NYU (New York University), eigens für die Ausstellung entwickelt.

Move – Kunst und Tanz seit den 60ern
K20 Grabbeplatz
19. Juli bis 25. September 2011