Mit ausgewählten Zeichnungen aus dem eigenen Bestand und bedeutenden Leihgaben gibt die Albertina in Wien einen Überblick über die Entwicklung der so genannten Chiaroscuro-Technik, der Begriff bedeutet aus dem Italienischen wörtlich übersetzt "Hell-Dunkel".
Diese Technik wurde unter anderem von Caravaggio und Rembradt van Rijn angewandt und schließlich von Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer perfektioniert.
Die Zeichnung in Hell und Dunkel ist "der Anfang und das Tor zur Malerei", wie Cennini in einem berühmten Traktat über die Malerei um 1400 schreibt.
Chiaroscuro-Zeichnungen sind solche auf farbigem Papier mit dunkler Farbe und weißen Hervorhebungen, die die Gegenstände plastisch erscheinen lassen, wobei oft mit beeindruckender Virtuosität ins Dunkle, aber auch ins Helle gearbeitet wird.
Meisterzeichnungen wie Leonardos "Kopfstudien" oder Dürers "Betende Hände" ebneten den Weg zur Anerkennung der Zeichenkunst als gleichberechtigter Kunstgattung neben der Malerei und zählen bis heute zu den berühmtesten Werken der Renaissance. (eh)
Leonardo – Dürer
Meisterzeichnungen auf farbigem Grund
7. März bis 9. Juni 2025